Das Fahrgeschäft Frisbee

Unter einem Frisbee kann sich wohl nahezu jeder etwas vorstellen. Mit der tellergroßen Wurfscheibe, wie wir sie kennen, hat dieses Fahrgeschäft auf dem Oktoberfest in München allerdings wenig zu tun.
Die Konstruktion besteht aus einem Stahlgerüst mit 4 Stielen. Ausgehend von den Begrenzungsecken der rechteckigen Grundfläche münden diese in eine Nabe. Die Nabe trägt die Aufhängung einer lang schwingenden Achse, an deren Ende sich eine große, runde, drehende Scheibe befindet, die als Gondel dient. Bis zu 40 Personen finden in der überdimensionierten Frisbee-Scheibe Platz. Die Achse mit der Gondel schwingt in Pendelbewegungen zu beiden Seiten aus. Gleichzeitig dreht sich die Scheibe schnell und unkontrolliert. Auf die Fahrgäste wirken G-Kräfte bis hin zur 5-fachen Erdanziehungskraft.

Zur Steigerung des Fahrspaßes kann die Riesenscheibe in beide Richtungen rotieren. Das Fahrgeschäft ist eine Weiterentwicklung des bekannten „Riesenschaukel-Prinzips“, häufig in Form von Wikinger- oder Piratenschiffen. Es wird von der Schaustellerfamilie Goetzke betrieben und ist seit 1996 Dauergast auf dem Oktoberfest. Fahrgäste sollten einen robusten Magen besitzen. Immerhin hängt man nie kopfüber, denn die Gondel schwingt zu beiden Seiten maximal im 90°-Winkel aus.

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